Unser Leben ist ein ständiges Abschied nehmen, von geliebten Menschen und Tieren, der Gesundheit, von Träumen, Wünschen und Lebenssituationen. Trotzdem wird in unserer Gesellschaft nicht gerne über Abschiede, Verluste und Trauer gesprochen. Häufig werden die Gefühle der Trauer sogar überspielt oder mit Aktivitäten überdeckt. Denn in unserer heutigen Zeit müssen wir schnell wieder funktionieren. Um so größer ist der Schock, wenn ein schwerer Verlust unser gesamtes Leben und Erleben völlig verändert. Plötzlich ist nichts mehr so wie es war.
Freunde und Verwandte möchten zwar helfen, aber sie können häufig die starken Gefühle der Trauer nicht nachempfinden oder aushalten. Viele Trauernde werden einsam oder krank, weil niemand da ist, der die Wege der Trauer mit ihnen geht. Auch frühere unverarbeitete Verluste können unser nachfolgendes Leben stark beeinträchtigen, ohne dass wir uns dessen bewusst sind.
Trauer ist ein sehr individueller, komplexer und persönlicher Prozess. Wir fühlen uns traurig, verlassen, einsam und leer. Je nach Situation und Familienkonstellation können z.B. Schuldgefühle, Versagens-oder Existenzängste oder Zweifel an gefällten Entscheidungen, hinzukommen.
Durch diese schweren Zeiten müssen und sollten Sie nicht alleine gehen. Es ist wichtig, dass sie jemanden haben, dem sie sich vertrauensvoll an vertrauen können. Der ihnen zuhört, ihnen hilft die Trauer zu verarbeiten und mit ihnen neue Lebensperspektiven findet. Oft ist hier eine Trauerbegleitung
sehr hilfreich.